Am 17. Oktober machten sich 8 Mitglieder auf zur legendären Wasserkuppe, um dort zu den Wurzeln des Luftsports zurückzufinden. Sie und ca. 20 andere Luftsportbegeisterte wollten an diesem Wochenende die SG-38 des OSC Wasserkuppe fliegen.
Die SG-38 ist wohl das geschichtsträchtigste Segelflugzeug und wird auf der Wasserkuppe noch traditionell mit dem Gummiseil gestartet. Die Veranstaltung wurde von der Luftsportjugend Rheinland-Pfalz in die Wege geleitet, welche sehr engagiert ist und viele tolle Events für junge Segelflieger organisiert. Am Samstag ging es nach der Dokumentenkontrolle aufgrund schlechter Wetterlage erst mal in das Deutsche Segelflugmuseum, welches viele historische Segelflugzeuge beherbergt. Gegen Mittag löste sich der Nebel auf und der Start wurde aufgebaut. Nachdem die Gummiseile ausgelegt wurden und ein Fluglehrer des OSC Wasserkuppe den obligatorischen Testflug gemeistert hatte ging es für uns los. Die meisten Teilnehmer hatten vor ihrem Start ein breites Grinsen im Gesicht und während des Flugs jubelten einige sogar. Das die Flugzeiten sich zwischen 20 und 35 Sekunden bewegten war für die meisten Nebensache. Der Start einer SG-38 kann man als Mannschaftssport bezeichnen, da am Gummiseil 14, zum Halten 4 und zum Rückholen ebenfalls 4 Personen benötigt werden die über mehrere Stunden alles geben müssen. Der Startvorgang ist allerdings mit solch einem Spaß verbunden das der Tag sehr kurzweilig war und das Team sehr gut zusammen arbeitete. Da die Startfrequenz zwischen 9 und 10 Minuten schwankte kamen am ersten Tag leider noch nicht alle zum Flug. Am Sonntag konnten dann auch diese Teilnehme ihren SG-38 Jungfernflug meistern. Am Ende bekam noch jeder Teilnehmer eine Urkunde übereicht und konnte sich als Andenken noch ein Stück aus einem ausgemusterten Gummiseil abschneiden.
Das Wochenende eignete sich gut um gleichaltrige Luftsportler aus andern Vereinen kennen zu lernen und neue Bekanntschaften zu schließen.
Wir waren uns alle einig, dass es ein einmaliges Erlebnis war und wir nächstes Jahr wieder kommen wollen.
Bericht von unserem Mitglied René Höfli